Decelith aus Eilenburg
Geschichte des Eilenburger Chemiewerks
Dieser Erklärfilm erzählt die bewegende Geschichte des Chemiewerks in der Kleinstadt Eilenburg bei Leipzig. Die Unternehmensgeschichte beginnt mit der Herstellung von Cellulose und erreicht ihren Höhepunkt mit der Produktion von Vinylschallplatten. Jedoch endet diese Erfolgsgeschichte abrupt mit dem Niedergang des Unternehmens nach der Wende. Der Film bietet einen Einblick in die faszinierende Welt der Chemieindustrie und stellt die Bedeutung des Werks für die Region und darüber hinaus heraus.
Konzeption
Bei der Konzeption des Films spielte das Storytelling eine zentrale Rolle, wobei die Schallplatte als zentrales Element fungierte und somit den roten Faden des Films bildete. In der Schallplattenthematik eingebettet ist die Historie des Eilenburger Chemiewerks, welches maßgeblichen Anteil an der Entwicklung dieser hatte, Der Film erzählt chronologisch die Vor- und Frühgeschichte des Chemiewerks, die Zeit unter dem Naziregime, die DDR-Zeit, wo der Markenname Decelith für das Polyvinylchlorid entstand und den Niedergang nach der Wende bis zur Gegenwart.
Das Stadtmuseum Eilenburg übernahm die Rolle des Impulsgebers für die wissenschaftliche Grundlage der Thematik durch die Erstellung eines ersten Drehbuchs, mit der gesamten historischen Abwicklung des Chemiewerkes. Diese Informationen wurden ausführlich evaluiert und zu einer anschaulichen Geschichte zusammengefasst. Auf dieser Basis wurde ein Storyboard erstellt, das sowohl das Drehbuch als auch erste Bildideen und geplante Exponate der Ausstellung sowie Dokumente umfasst.

Produktion
Die Bildkomposition, orientiert sich an der Collagetechnik. Hierbei werden Materialien aus verschiedenen Medien genommen, ausgeschnitten und neu digital zusammen-gesetzt, um eine ästhetisch ansprechende Komposition zu schaffen. Für einige Exponate wurden Produktfotos angefertigt, da diese nicht digital vorlagen. Der Sprecher vermittelt das Thema sachlich und präzise, um eine verständliche und detaillierte Erklärung zu liefern.
Der Animationsstil ist simpel und fließend, um die Aufmerksamkeit auf das Wesentliche zu lenken. Zusätzlich werden Realfilm aufnahmen zum Beginn und Ende des Films integriert, um den Aktualitätsbezug in der Narration zu verdeutlichen. Das Sounddesign ist darauf ausgerichtet, die Atmosphäre des Films zu verstärken und den Zuschauer in das Thema zu versetzen.



Veröffentlichung
Der vollendete Film war ein zentraler Bestandteil der Sonderausstellung "Decelith aus Eilenburg", die im Herbst 2021 eröffnet wurde und danach in die Dauerausstellung überging. Der Film wurde zentral im Ausstellungsraums präsentiert und stellt ein wichtiges Medium zur Vermittlung historischer Informationen für das große und bedeutende Kapitel der Stadtgeschichte dar.


